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Ausbildung zum Fachinformatikerin oder zum Fachinformatiker: Zwischen Programmiersprache und Kundenwunsch!

02.08.2021 - Egal ob in der Automobilbranche, im Einzelhandel, im E-Commerce oder im mittelständischen Handwerksbetrieb: Eine funktionierende und stimmige IT-Infrastruktur ist im heutigen digitalen Geschäftsalltag das A und O. Um diese zu gewährleisten, kommen gut qualifizierte Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker ins Spiel. In unserem heutigen Blogbeitrag erhalten Sie alle wichtigen Informationen zum Berufsbild Fachinformatiker/in.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

Im heutigen digitalen Geschäftsalltag ist eine funktionierende wie auch stimmige IT-Infrastruktur das A und O. Damit ein problemloser Arbeitsablauf rund um die Uhr gewährleistet werden kann, müssen Unternehmensprozesse ebenso wie Informations- und Kommunikationstechnologien bestmöglich vernetzt und aufeinander abgestimmt sein.
In diesem Zusammenhang kommen gut qualifizierte Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker ins Spiel. Als IT-Profis mit breitgefächertem Fachwissen analysieren, entwickeln, konfigurieren, und organisieren sie unter anderem Server-Systeme und Netzwerke mithilfe aktuellster Technologien und Tools.

Cloud-Dienste, artifizielle Intelligenz, Internet of Things, Big Data: Beinahe jede Firma benutzt gegenwärtig modernste Informations- und Kommunikationstechnologien. Damit diese optimal vernetzt, perfekt aufeinander zugeschnitten und permanent verfügbar sind, bedarf es IT-Spezialistinnen und IT-Experten mit umfassendem IT-Wissen und Soft Skills.

Entsprechend gut sind die Aussichten auf dem Jobmarkt:

Laut einer kürzlichen Untersuchung von Bitkom gibt es gerade knapp 86.000 vakante Arbeitsstellen für IT-Fachkräfte.
Zeitgleich löst der zunehmende Bedarf an IT-Spezialistinnen und IT-Spezialisten zudem ein steigendes Interesse an passenden Ausbildungsgängen im IT-Bereich aus.

So ist der die Berufsausbildung zum Fachinformatikerin und Fachinformatiker dem Statistischen Bundesamt zufolge im Ranking der an den höchsten besetzten Ausbildungsberufe in der BRD von Position 20 im Kalenderjahr 2009 auf Platz 8 im Jahr 2019 vorgerückt. Ebenso beim Abschluss von Neuverträgen hatte der Ausbildungsberuf Fachinformatikerin/Fachinformatiker den größten Zuwachs. Während die Anzahl der neu geschlossenen Ausbildungsverträge insgesamt im Jahr 2019 im direkten Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent sank, stieg ebendiese bei den Fachinformatikern um 8,4 Prozent auf 16.210.

Aus 2 mach 4 – Aktualisierung nach 23 Jahren!

Egal, ob in der Automotivbranche, im stationären Handel, im E-Commerce oder im mittelständischen Handwerksunternehmen: Dank zunehmender Digitalisierung und modernen, vielschichtigen IT- und Software-Lösungen benötigt nahezu jegliche Wirtschaftssparte und jeder Betriebsbereich geschulte Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker.
Beim Lehrberuf zur Fachinformatikerin oder zum Fachinformatiker handelt es sich um einen gemeinschaftlichen, staatlich anerkannten Beruf aus den Fachbereichen Informationstechnologie und Informatik nach dem Berufsbildungsgesetz. Basis für den Ausbildungsberuf bildet hierbei die Verordnung über die Berufsausbildung zum Fachinformatiker und zur Fachinformatikerin vom 5. März 2020.
Die Ausbildung wird derzeit in vier Fachrichtungen angeboten:
· Fachinformatiker für Systemintegration
· Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung
· Fachinformatiker für digitale Vernetzung und
· Fachinformatiker für Daten- und Prozessanalyse.
Die letzten zwei Schwerpunkte sind im August 2020 im Zuge der Neuregelung für IT-Berufe hinzugekommen. Veranlassung für diese Bearbeitung der Verordnung über die Berufsausbildung im Segment der Informations- und Telekommunikationstechnik aus dem Jahre 1997 waren insbesondere die veränderten Erfordernisse in sämtlichen Wirtschaftssektoren im Zuge der rasant fortschreitenden Digitalisierung sowie den gesteigerten Ansprüchen in den Segmenten Vernetzung, Internet of Things, Big Data und Industrie 4.0.

Breites Aufgabenspektrum und sehr gute Aufstiegschancen!

Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker bilden das Rückgrat der IT.
Somit sind sie eine der gefragtesten Personen in einem Unternehmen.
Ihr Aufgabenspektrum ist mannigfaltig wie auch versatil und erstreckt sich von der Analyse von Kundenanforderungen, der Planung, der Inbetriebnahme, der Wartung und der Verwaltung von IT-Systemlandschaften und Netzwerken über die Software- und Datenbankentwicklung bis hin zur Anpassung, Einkauf und Inbetriebnahme von Hardware und Software. Zudem können Beratung, Weiterbildung und IT-Security zu den Verantwortlichkeiten einer Fachinformatikerin oder eines Fachinformatikers gerechnet werden.
Benötigt werden für die Betätigung als Fachinformatikerin oder Fachinformatiker neben umfassenden Kenntnissen in verschiedenen aktuellen Programmiersprachen auch Anwendungskenntnisse in allen wichtigen Entwicklertools nebst Soft Skills, wie das gewissenhafte und detaillierte Arbeiten, eine sehr gute Kommunikationsfähigkeit, aber auch Hartnäckigkeit bei Problemanalysen und Lösungsorientierung vorausgesetzt.
In der Regel haben Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker eine dreijährige duale Lehre absolviert und sich auf eine der nachfolgenden Schwerpunkte ausgerichtet:

• Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung
befassen sich an erster Stelle mit der Entwicklung und der Programmierung von Software. Hierzu konzipieren und realisieren sie Projekte nach Kundenwunsch. Neben der Entwicklung und der Programmierung zählen Prüfen von Software, das Entwickeln von Konzepten und Kostenvoranschlägen wie auch die Weiterbildung und Support von Benutzern und eine stetige Marktübersicht zu ihren Arbeitstätigkeiten.

• Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker für Systemintegration
kümmern sich um die Konzeption, Inbetriebnahme, Konfiguration, Administration verschiedenster IT-Anlagen und Netzwerke sowie die Erweiterung, Update und Instandhaltung von Hard- und Software. Sie sind hauptsächlich nicht nur dafür zuständig, den Betrieb der gesamten IT-Infrastruktur eines Unternehmens sicherzustellen, sondern auch mit allen Fachbereichen des Unternehmens zu agieren.

• Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker für Daten- und Prozessanalyse
stellen die Verfügbarkeit sowie Qualität und Quantität von Daten sicher und gestalten datenbasierte IT-Solutions für digitale Produktions- und Firmenprozesse.

• Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker für Digitale Vernetzung
sind für die Vernetzung sämtlicher digitalen Prozesse eines Betriebes zuständig.
Ihre Aufgabe ist es in erster Linie, Netzwerkumgebungen zu implementieren und für eine reibungslose Kommunikation zwischen Maschinen, Anlagen, Produkten, Logistik und Menschen zu sorgen. Gleichzeitig ist es ihre Aufgabe Systemausfälle zu verhindern und zu beheben.

Berufliche Weiterbildung ist der Schlüssel zum Erfolg!

Für die Ausbildung zur Fachinformatikerin oder zum Fachinformatiker setzen ausbildende Firmen normalerweise das (Fach-)Abitur mit guten Noten in Informatik und in den naturwissenschaftlichen Fächern voraus.

Fachinformatikerinnen oder Fachinformatiker haben nach ihrer dreijährigen Ausbildung optimale berufliche Möglichkeiten: Einerseits können sie zwischen der Privatwirtschaft und dem öffentlichen Dienst wählen, wo sie in Entwicklungsabteilungen oder direkt beim Auftraggeber vor Ort im Unternehmen eingesetzt werden.
Andererseits haben sie vielfältige Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung. Beispielsweise können sie unter anderem ein Studium der Wirtschaftsinformatik absolvieren, um als IT-Manager aufzusteigen.

Generell gilt: Bildung schafft Mehrwert – und das wiederum spiegelt sich in den Verdienstmöglichkeiten wider.

Vielseitigkeit, Abwechslungsreichtum und Teamwork

Ob im Office, im Serverraum oder beim Endkunden: Die Vielseitigkeit des Berufs spricht für sich – und ist ein Grund mehr, sich Gedanken über eine Ausbildung oder Umschulung zur Fachinformatikerin oder zum Fachinformatiker zu machen. 
Sind Sie an einer Ausbildung oder einer Umschulung zur Fachinformatikerin oder zum Fachinformatiker interessiert? Dann werden Sie Teil unseres Teams - wir haben noch freie Ausbildungsplätze!

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