Sehr geehrte Leser*innen,
hochperformante sowie skalierbare IT-Netzwerke sind im Jahrhundert von Digitalisierung, Big Data, Multi-Cloud, Internet der Dinge und Hybridarbeit keinesfalls mehr wegzudenken. Sie bilden nicht nur die fundamentale Grundlage für eine IT-Infrastruktur, den Datenaustausch und die Interaktion zwischen Menschen und Maschine. Sie gestatten ebenso die Nutzung gemeinsamer Hardware-und Software-Ressourcen wie Rechenleistung, Speicherplatz oder Peripheriegeräte und garantieren so für die Optimierung von Arbeitsprozessen sowie Steigerung der IT-Effizienz in der Firma.
Laut einer Studie von IDC zur Netzwerktransformation in Deutschland schreiben 50 Prozent der Firmen IT-Netzwerken sogar einen transformierenden Charakter zu. Folglich werden IT-Netzwerke als elementare Plattform für das alltägliche Geschäft sowie als Innovations- und Business-Enabler betrachtet.
Doch was genau ist ein IT-Netzwerk tatsächlich?
Definition: IT-Netzwerk!
Allgemein wird unter einem IT-Netzwerk der physikalische und logische Verbund von mehreren, primär selbstständigen Computersystemen oder auch anderweitigen Geräten begriffen, welche durch ein Kabel oder auch drahtlos über eine Funkverbindung miteinander gekoppelt sind, Daten auswechseln und Ressourcen gemeinsam benutzen. Jeder Rechnerverbund basiert dabei auf divergenten Übertragungstechniken, Netzwerkprotokollen und Standards, um die Interaktion zwischen den Teilnehmern und IT-Systemen zu gewähren.
Das simpelste IT-Netzwerk ist ein Zusammenschluss von zwei Computersystemen. Diese sind über ein Kabel miteinander verknüpft und somit in der Lage auf die Daten des jeweilig anderen Geräts zuzugreifen sowie ihre Ressourcen beispielsweise Rechenleistung, Speicherplatz, Programme oder Peripheriegeräte zu verwenden.
Deutlich größere IT-Netzwerke mit mehreren Computersystemen und Netzwerkkomponenten dagegen sind meist nahezu immer nach dem Client-Server-Prinzip gebildet. In diesem so bezeichneten Client-Server-Netzwerk gibt es mindestens einen dedizierten zentralen Server, der das IT-Netzwerk und eine Reihe von Clients lenkt, die sich mit dem Server verbinden, um bestimmte Aufgaben durchzuführen.
Das offenbar populärste sowie ebenso komplexeste Client-Server-Netzwerk unserer Welt ist das World Wide Web. Jenes verknüpft global jede Menge kleinere IT-Netzwerke, Computersysteme sowie andere netzfähige Endgeräte über standardisierte Netzwerkprotokolle miteinander und gestattet auf diese Weise eine Datenübertragung über den gesamten Erdball hinweg.
Welche Klassifikation von IT-Netzwerken gibt es?
Wie bereits eingangs gesagt, gibt es IT-Netzwerke in besonders unterschiedlichen Größen wie auch Komplexitäten. Je nach Größe, Reichweite und Übertragungsart des Rechnerverbunds werden IT-Netzwerke in verschiedene Netzwerkdimensionen bzw. Netzwerktypen eingestuft. Zu den geläufigsten IT-Netzwerktypen gehören:
- Personal Area Network: Bei dem Personal Area Network, knapp PAN, dreht es sich dem Sinne nach um ein „persönliches Netzwerk“ mit einer Reichweite von bloß wenigen Metern. Es ist speziell für eine Verbindung von Kleingeräten untereinander, eine Kopplung von Peripheriegeräten oder aber für den raschen und unkomplizierten Aufbau von Ad-hoc-Netzwerken angelegt. Die PAN-Netzwerkverbindung kann kabelgebunden oder aber kabellos über Infrarot- oder Funktechnik realisiert sein. Ein Paradebeispiel für das Personal Area Network ist das Body Area Network, in welchem ein Nutzer die verbundenen Geräte am Leib trägt. Kleinere Heimnetzwerke mit Computern, Druckern oder anderweitigen drahtlosen Geräten zählen auch als Personal Area Network.
- Local Area Network: Das Local Area Network, kurz LAN, ist ein kleineres, örtliches IT-Netzwerk, dessen räumliche Expansion stark limitiert ist. Meist beläuft es sich über einzelne Häuser oder ein Rechenzentrum. Ein Local Area Network besteht mindestens aus zwei Endgeräten, kann aber auch mehrere tausend Endpunkte miteinander verknüpfen. Ein weitverbreiteter Standard für das Local Area Network wäre das Ethernet. Der Datenaustausch geschieht beispielsweise elektronisch auf Grundlage von Kupferkabeln oder aber über einen Lichtwellenleiter aus Glasfaser. Local Area Networks kommen häufig in öffentlichen Einrichtungen etwa Schulen und Behörden zum Einsatz.
- Virtual Private Network: Bei dem Virtual Private Network, knapp VPN, dreht es sich um ein in sich geschlossenes sowie rein privates virtuelles IT-Netzwerk, das einen Aufbau einer sicheren Netzwerkverbindung von dem VPN-Client mit dem VPN-Server unter Nutzung öffentlicher Netzwerke, beispielsweise dem Internet, gewährt. Auf diese Weise können private wie auch geschäftskritische Daten sicher in einem öffentlichen Netz übertragen werden. Virtual Private Networks kommen häufig bei der Remote-Beschäftigung oder auch im Home-Office zum Einsatz. Benutzergeräte mit VPN-Clientsoftware können sich mit dem VPN-Server des Unternehmens verbinden und bekommen Zugang auf Dateien und Ressourcen im Unternehmensnetzwerk.
- Metropolitan Area Network: Metropolitan Area Networks, kurz MANs, sind IT-Netzwerke mit einem Radius bis zu 100 km. Diese bestehen aus unterschiedlichen zusammen verbundenen Local Area Networks. Der Hauptzweck liegt darin, dass ein und dasselbe IT-Netzwerk an mehreren Standorten zugänglich ist. Das heißt, dass die Netzwerkkonnektivität auf verschiedene Standorte ausgedehnt werden kann und keinesfalls nur an einem Ort zur Verfügung steht. Metropolitan Area Networks werden meist durch Glasfasern realisiert sowie von global tätigen Telekommunikationsfirmen gebildet.
- Wide Area Network: Das Wide Area Network, kurz WAN, ist ein großflächiges IT-Netzwerk, das sich über einen sehr großen geografischen Bereich erstreckt. Hierbei werden verschiedene kleinere IT-Netzwerke wie Local Area Networks oder Metropolitan Area Networks untereinander verknüpft. Im kommerziellen Rahmen werden besonders Wide Area Networks eingerichtet, um Cloud Services zu gestatten oder die Netzwerke unterschiedlicher Unternehmensstandorte zu verbinden.
- Global Area Network: Bei dem Global Area Network, kurz GAN, handelt es sich um ein weltumspannendes IT-Netzwerk, das mehrere Wide Area Networks verbindet. Das ultimativste sowie populärste Beispiel für ein Global Area Network ist das Internet. Allerdings betreiben auch international tätige Unternehmen weltweite IT-Netzwerke, um auf der Welt verteilte Standorte zu vernetzen. Dabei verwenden die globalen IT-Netzwerke eine Glasfaserinfrastruktur von Weitverkehrsnetzen und schließen diese durch internationale Satellitenübertragung oder Seekabel zusammen.
IT-Netzwerk: Alles mit allem verbunden!
Komplett ohne wirksames sowie gut strukturiertes IT-Netzwerk sind große Teile des gegenwärtigen Geschäftsalltags beileibe nicht mehr vorstellbar. Die Vorteile, die sich durch den Verbund eigenständiger Gerätschaften herausbilden, sind vielfältig. Sie gehen von der Verwendung gemeinschaftlicher Geschäftsdaten oder IT-Ressourcen, etwa Rechenkapazität und Speicherplatz über die zentrale Steuerung von Geschäftsanwendungen sowie Speicherung von Geschäftsdaten bis hin zur einfachen Verwaltung von Berechtigungen oder Zuständigkeiten. Bei der Selektion des geeigneten IT-Netzwerktyps sowie der Konnektivität ist es hilfreich den Firmen vor allem den Anwendungsbereich für das IT-Netzwerk zu definieren, den Standort und den Radius des IT-Netzwerks zu überblicken und die Benutzer- und Gerätetypen zu bestimmen, welche das IT-Netzwerk supporten sollen.
Haben Sie noch Anliegen zum Thema? Oder brauchen Sie Beratung beim Aufbau, einer Aufbesserung und der Wartung Ihrer derzeitigen IT-Netzwerkinfrastruktur? Sprechen Sie uns gerne an!