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IT-Sicherheitsteams vs. Hacker: Wer hat die besseren Karten?

17.07.2023 – Der Wettstreit zwischen Cyberkriminellen und IT-Sicherheitsteams hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Während bösartige Bedrohungsakteure von Mal zu Mal fortschrittlichere Methoden einsetzen, um Firmen anzugreifen und kostbare Geschäftsdaten und Informationen zu stehlen, arbeiten IT-Sicherheitsteams kontinuierlich daran, ihre IT-Netzwerke vor Angriffsversuchen zu bewachen wie auch die Verteidigungsmechanismen zu verbessern. In unserem folgenden Blogpost gehen wir auf die Fragen ein, warum Internetkriminelle im Wettbewerb um die IT-Sicherheit oft die Oberhand haben, wie Firmen ihre IT-Sicherheit optimieren können sowie welche Funktion eine mehrstufige IT-Sicherheitsstrategie mit fortschrittlichen IT-Sicherheitstechnologien und regelmäßigen IT-Sicherheitschecks hier spielt.

Sehr geehrte Leser*innen,

die schnelle Entwicklung sowie Ausbreitung digitaler Technologien haben die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Aufgaben ausüben, revolutioniert. Durch den effektiven Einsatz modernen Technologien, beispielsweise Augmented Reality, Cloud-Computing, künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, Big Data oder dem Internet der Dinge, sind Firmen inzwischen in der Lage, nicht nur ihre Geschäftsprozesse zu verbessern und frische Geschäftsmodelle zu gestalten, sondern auch schneller und effektiver Produktinnovationen zu entwickeln sowie einen Wettbewerbsvorteil auf dem globalen Markt zu sichern.

Gerade Unternehmen, die als allgemein so benannte „Early Adopters“ früher als andere auf digitale Technologien setzen, verbuchen ein rasanteres Wachstum in ihrer Nische, so Microsoft. Zudem erzielten sie im vergangenen Jahr doppelt so häufig ihre bisherigen Unternehmensziele sowie ein höheres Umsatzwachstum.

Leider geht jeder Fortschritt mit einem Risiko einher!

Die wachsende Durchdringung digitaler Technologien auf allen Ebenen der Wertschöpfungskette hat die Anzahl der potentiellen Angriffspunkte und das Spektrum der Angriffsvektoren vehement vergrößert - und jene Tendenz zieht stetig an. Demzufolge sind Unternehmen und deren IT-Sicherheitsteams in einem andauernden Wettstreit mit Internetkriminellen.

Internetkriminelle liegen klar im Vorteil!

Allgemein kommt es im alten Katz-und-Maus-Spiel zwischen IT-Sicherheit und Internetkriminalität darauf an, wem ein smarter Schachzug in den Sinn kommt. Das Überlegenheitsverhältnis liegt dabei meist bei den Bedrohungsakteuren.

Zum einen gelingt es ihnen relativ leicht, Schwachstellen in Unternehmensnetzwerken und IT-Systemen aufzuspüren plus mit Erfolg auszunutzen. Kein Wunder, schließlich erhöht sich die Anzahl der Schwachstellen in Software-Erzeugnissen angesichts der zunehmenden Komplexität seit einigen Jahren. Allein im Jahr 2022 wurden mehr als 65.000 Schwachpunkte in Software-Produkten entdeckt.

Zum anderen übersteigt die Zahl der Bedrohungsakteure die Zahl der IT-Sicherheitsexperten in den Firmen. Dies ist vor allem auf den „Cybercrime-as-a-Service"-Ansatz zurückzuführen, welcher es unerfahrenen Bedrohungsakteuren ermöglicht, wirksame Angriffstools zu verwenden.

Überdies verändern sich die Angriffsmethoden täglich, was es für Firmen anstrengend macht, immer auf dem neuesten Stand zu sein: Laut dem BSI-Bericht 2022 entstehen täglich durchschnittlich 319.000 neue Schadsoftwarevarianten. Ebenso wurde ein Anstieg der „strategisch intelligenten“ DDoS-Angriffe erkannt, bei denen Angreifer auf publik abrufbare Störungsmeldungen zurückgreifen und die Angriffsvektoren entsprechend anpassen. Außerdem wurde eine Steigerung von Advanced Persistent Threats, knapp APTs bemerkt, welche sich auf Perimeter-Systeme wie Firewalls und Router fokussieren, welche als erste Verteidigungslinie gegen Internetangriffe wirken.

Mehr Sicherheit durch IT-Security-Checks!

Um im Gefecht gegen Cyberkriminelle keinesfalls zu verlieren, ist es essenziell, dass Unternehmen ihnen einen Schritt voraus sind.

Eine Möglichkeit, das zu erlangen, ist der Einsatz von zyklischen IT-Sicherheitschecks.
Bei IT-Sicherheitschecks dreht es sich um automatisierte Prozesse, bei welchen eine Computersoftware nach Schwachstellen in den IT-Systemen eines Unternehmens sucht. Jene Schwachpunkte können in Form von schlechten Passwörtern, ungeschützten Datenbanken oder ungepatchten Systemen vorkommen. Mit Durchführung von IT-Sicherheitschecks können jene Schwachstellen rasch identifiziert und behoben werden, bevor diese von Bedrohungsakteuren ausgenutzt werden.
Es gibt verschiedene Typen von IT-Sicherheitschecks, welche auf verschiedenartigen Schwerpunkten beruhen. Einige davon sind Vulnerability Scans, Penetration Tests und Compliance Scans. Jede IT-Sicherheitsüberprüfung hat ihre eigene spezifische Funktionsweise wie auch Zielrichtung, aber alle zielen auf die Tatsache ab, die IT-Sicherheit des Unternehmens zu optimieren.

  • Ein Vulnerability Scan überprüft die IT-Systeme auf beliebte Schwachstellen und gibt Ratschläge, wie jene beseitigt werden können.
  • Ein Penetrationstest inszeniert einen Angriffsversuch von außen auf das IT-System und gibt einen Einblick in die Schwachstellen des Systems und wie diese ausgebeutet werden könnten.
  • Ein Compliance Scan checkt, ob das Unternehmen den geltenden Gesetzen sowie Regulierungen in Bezug auf IT-Sicherheit gerecht wird.

Ergänzende IT-Sicherheitsmaßnahmen auf einen Blick!

Über kontinuierliche IT-Sicherheitsprüfungen hinaus gibt es noch weitere wichtige Optimierungen, die in eine umfassende und gut gebaute IT-Sicherheitsstrategie implementiert werden sollten, um einen effektiven Schutz vor Internetkriminalität zu gewährleisten. Dazu zählen:

  • Starker Passwortschutz: Ein starkes, einzigartiges Passwort für jedes Konto ist ein entscheidender Aspekt der IT-Sicherheit. Firmen sollten die Arbeitnehmer bitten, starke Passwörter zu benutzen und diese turnusmäßig zu verändern.
  • Leistungsstarke Firewalls und Antivirenprogramme: Moderne Firewall-Lösungen und Antivirenprogramme sind entscheidende Werkzeuge, welche dazu beitragen, Bedrohungen abzuwehren sowie Daten vor Angriffsversuchen zu schützen.
  • Updates und Patches: Turnusmäßige Aktualisierungen und Patches für Betriebssysteme, Anwendungen und andere IT-Systeme sind elementar, um eindeutige Schwächen zu beheben sowie die IT-Sicherheit auf dem aktuellsten Stand zu haben.
  • Datensicherung und Wiederherstellung: Kontinuierliche Datensicherungen sowie ein verlässlicher Wiederherstellungsplan können dazu führen, dass Firmen schnell auf einen Datenverlust antworten sowie bedeutsame Daten rekonstruieren können.
  • IT-Sicherheitsschulungen: Regelmäßige IT-Sicherheitsschulungen können Mitarbeitern helfen, ein Sicherheitsbewusstsein zu entfalten und Bedrohungen zu erkennen.

Gutachten haben gezeigt, dass eine Mischung dieser Mittel einen signifikanten Anteil zur IT-Sicherheit leisten kann. Es ist elementar, dass Unternehmen ihre IT-Sicherheitsstrategie regelmäßig überprüfen und aktualisieren, um zu gewährleisten, dass sie auf dem neuesten Stand sind und den aktuellen Bedrohungen gegenüber bestmöglich geschützt sind.

Fazit: Vorsprung durch gut aufgebaute IT-Sicherheitsstrategie!

Die digitale Transformation sowie der Gebrauch moderner Technologien eröffnen Firmen große Möglichkeiten, die Konkurrenzfähigkeit zu intensivieren wie auch international präsent zu sein. Es ist allerdings grundlegend, dass Firmen ihre IT-Sicherheit maximieren, um den steigenden Bedrohungen im Internet wie auch kriminellen Tätern gewachsen zu sein. Eine proaktive sowie umfangreiche IT-Sicherheitsstrategie, die fortschrittliche Sicherheitstechnologien, regelmäßige IT-Sicherheitschecks, Schulungen für Arbeitnehmer und Sensibilisierungsmaßnahmen enthält, kann dabei behilflich sein.

Möchten auch Sie Ihre IT-Sicherheit mit einer gut durchdachten IT-Sicherheitsstrategie auf das nächste Level bringen? Wir helfen Ihnen gerne bei der Implementation. Sprechen Sie uns an.

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