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Port-Scans: Die erste Verteidigungslinie gegen Netzwerkangriffe!

16.10.2023 – Ports sind das Schlüsselelement jeder Netzwerkkommunikation. Jene ermöglichen die Verknüpfung von verschiedenen Anwendungen und Geräten und sind unentbehrlich für die Datenübertragung im Web. Gleichzeitig sind sie ein attraktives Einfallstor für Internetganoven. Vor diesem Hintergrund gilt es, die Sicherheit von Ports regelmäßig zu prüfen und potenziell gefährliche offene Ports zu schließen. Eine effiziente Möglichkeit dafür ist das periodische Durchführen von Port-Scans. Was das ist und wie es hierzu beitragen kann, die Netzwerksicherheit zu erhöhen, erfahren Sie in diesem Blogartikel.

Sehr geehrte Leser*innen,

qualifizierte wie auch sichere IT-Netzwerke sind das A und O zeitgemäßer Firmen. Sie ermöglichen die Verständigung, die Teamarbeit sowie den Tausch von Daten und Informationen innerhalb wie auch außerhalb der Firma – und tragen so zur Aufrechterhaltung von Geschäftsabläufen und zum Umsetzen von Geschäftszielen bei. Gerade in der aktuellen Zeit, in der Firmen immer mehr auf Cloud Computing, Big Data und digitale sowie hybride Geschäftsmodelle setzen, ist die Nutzbarkeit und Integrität von IT-Netzwerken der Dreh- und Angelpunkt für den betrieblichen Gewinn.

So glauben 97 % sämtlicher IT-Verantwortlichen, dass das Unternehmensnetzwerk ein entscheidender Faktor für das Unternehmenswachstum sei.

Deshalb ist es entscheidend, dass Unternehmen die IT-Netzwerke mit einer mehrschichtigen Netzwerksicherheitsstrategie vor risikoreichen Internetangriffen schützen – allen voran Angriffe gegen Standard-Ports und Nicht-Standard-Ports. Dabei sollte die Netzwerksicherheitsstrategie neben der Anwendung von Firewalls, Intrusion Detection Systemen sowie Intrusion Prevention Systemen auch eine Überwachung des Netzwerkverkehrs und die Ausführung regelmäßiger Port-Scans inkludieren.

Doch was sind eigentlich Ports im Kontext von IT-Netzwerken?

Ports: Eine Definition!

Einfach gesagt ist ein Netzwerk-Port ein integraler Teil einer Netzwerkadresse sowie die zentrale Schnittstelle für die Kommunikation zwischen netzwerkfähigen Endpunkten und Systemdiensten oder Programmen über das Internet oder andere IT-Netzwerke. Jene werden von den Netzwerkprotokollen TCP wie auch UDP gebraucht und gewähren es dem Betriebssystem, Verbindungen und Datenpakete an die geeignete Anwendung oder den passenden Dienst auf ein Zielsystem oder Absendersystem weiterzuleiten. Durch die Verwendung von Ports ist es machbar, mehrere parallele Verbindungen zwischen Kommunikationspartnern aufrechtzuerhalten, ohne dass die Anwendungsbereiche einander beeinflussen. Dafür wird jedem Port eine signifikante Port-Nummer von 0 bis 65535 zugewiesen, wobei es drei Bereiche zu unterteilen gilt:

  1. Standard-Ports/Well Known Ports: Die Ports 0 bis 1023 sind standardisierte Ports, denen die Internet Assigned Numbers Authority, knapp IANA, größtenteils feste Protokolle sowie Dienste zugewiesen hat.
  2. Registered Ports: Der Bereich der Registered Ports inkludiert die Port-Nummern 1024 bis 49151 und kann für die Registrierung unterschiedlicher Anwendungen verwendet werden.
  3. Dynamically Allocated Ports/ Private Ports: Der Teilbereich der Dynamically Allocated Ports oder Private Ports umfasst die Port-Nummern von 49152 bis 65535 und kann durch Betriebssysteme dynamisch an Client-Programme vergeben werden.

Was sind Portzustände?

Je nach Status einer IP-Verbindung und der entsprechenden Anwendung können Netzwerk-Ports unterschiedliche Zustände annehmen. Über den Zustand ist definiert, ob die Verbindung mit der verknüpften Anwendung machbar ist. Die drei wesentlichsten Zustände, die ein Netzwerk-Port annehmen kann, sind: offen, geschlossen sowie gefiltert.

Ist ein Netzwerk-Port „offen“, so ist die Benutzung hinter dem Port dazu bereit, Verbindungen entgegenzunehmen. Ein „geschlossener“ Netzwerk-Port heißt, dass es gar keine Anwendung gibt, welche über den Netzwerk-Port zugänglich ist. Verbindungsaufbauwünsche zu einem solchen Port werden aktiv abgelehnt. Auch durch eine Firewall geschützte Ports können den Zustand „geschlossen“ aufweisen.
In diesem Fall ist die dahinterliegende Anwendung ebenfalls unerreichbar. Der Zustand „gefiltert“ weist andererseits darauf hin, dass eine Firewall den Netzwerk-Port sichert. Jener ist weder offen noch geschlossen, ermöglicht aber ebenso keinen Verbindungsaufbau.

Auf der Suche nach der offenen Tür!

Da eine hohe Anzahl offener Ports ein potenzielles Sicherheitsrisiko für das IT-Netzwerk darstellt, ist es wichtig, die offenen Ports in einem IT-Netzwerk im Blick zu behalten. Eine Option ist der Gebrauch von sogenannten Port-Scannern.

Port-Scanner sind Werkzeuge, welche herangezogen werden, um die offenen Ports eines IT-Netzwerks ausfindig zu machen. Diese senden hierzu Anfragen an verschiedene Ports auf einem Zielhost und untersuchen die Antworten, um festzustellen, welche Ports offen sind sowie welche Services auf jenen Ports durchgeführt werden. Je nach Art und Weise des Scanners werden dabei verschiedene Arten von Anfragen gesendet und unterschiedliche Verfahren eingesetzt, um die Antworten zu verstehen.

Welche Arten von Port-Scans gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Port-Scans, die eingesetzt werden können, um potenziell gefährliche offene Ports zu entdecken. Dabei hängt die Präferenz der richtigen Port-Scan-Technik von den Bedürfnissen und Zielen des jeweiligen Unternehmens ab.

Im Folgenden werden einige Verfahren und ihre Funktionsweise aufgezeigt:

  • TCP-Scan: Der TCP-Scan gewährt es, die Nutzbarkeit von TCP-Ports auf dem Zielhost zu überprüfen, auf die Weise, dass ein TCP-Handshake-Prozess gemacht wird. Ein zustande gekommener Handshake zeigt an, dass ein Port offen ist, während eine fehlerhafte Rückmeldung den geschlossenen Zustand des Ports anzeigt. Es gibt verschiedene Arten von TCP-Scans, wie zum Beispiel TCP-Connect-Scan oder TCP-SYN-Scan.
  • UDP-Scan: Ein UDP-Scan schickt Anfragen an alle zur Verfügung stehenden UDP-Ports auf dem Zielhost und untersucht die Antworten, um herauszufinden, welche Ports offen und welche geschlossen sind. Jener Scan kann verwendet werden, um möglicherweise verwundbare Dienste auf einem Zielhost zu erkennen, die über das User Datagram Protocol übermittelt werden.
  • SYN-Scan: Ein SYN-Scan, gleichfalls als Half-Open-Scan namhaft, sendet bloß eine SYN-Anforderung an den Ziel-Port, um herauszufinden, ob ein Port offen ist, komplett ohne eine vollständige Verbindung zu erstellen. Jener Scan kann verwendet werden, um möglicherweise verwundbare Dienste auf dem Zielhost zu identifizieren, auf die Weise, dass es das Transmission Control Protocol verwendet.
  • Ping-Scan: Ein Ping-Scan schickt ICMP-Echo-Anfragen an einen Zielhost, mit dem Ziel, die Erreichbarkeit zu prüfen. Jener Scan wird genutzt, um festzustellen, ob ein bestimmter Host oder eine bestimmte IP-Adresse zu erreichen ist. Der Scan sendet Ping-Anfragen an den Zielhost und wartet auf eine Antwort. Wenn eine Antwort entgegengenommen wird, bedeutet dies, dass der Host erreichbar ist, anderenfalls ist er nicht erreichbar. Dieser Scan ist eine einfache Methode, um die Erreichbarkeit von Hosts im Netzwerk zu prüfen und kann sehr oft von Administratoren verwendet werden, um Komplikationen im Netzwerk zu diagnostizieren.
  • Stealth-Scan: Ein Stealth-Scan probiert, die Erkennung durch Sicherheits-Werkzeuge zu umgehen, indem es die Verbindungsaufbau-Methoden abändert. Jener Scan schickt keine normalen SYN-Pakete an den Ziel-Port, sondern benutzt dagegen spezielle Flags oder aber ungewöhnliche Pakete, um eine Antwort des Ziel-Ports zu erhalten. Der Sinn jenes Scans ist es, potenziell gefährliche offene Ports zu identifizieren, ohne von Firewalls oder Intrusion Detection Systems, knapp IDS, erkannt zu werden.

Verbesserte Netzwerksicherheit und hoher Datenschutz!

Port-Scans sind ein wichtiges Instrument für eine Netzwerksicherheit, weil sie es Firmen ermöglichen, potenziell gefährliche offene Ports im Netzwerk zu erkennen und zu beheben, bevor diese von Angreifern erkannt und genutz werden können. Außerdem können kontinuierliche Port-Scans Unternehmen dabei nützlich sein, die Leistung ihres IT-Netzwerks zu optimieren, indem jene überflüssige Verbindungen und Dienste entfernt werden, welche die Netzwerkressourcen blockieren.
Obendrein können Firmen durch die Identifizierung und Schließung von potenziell gefährlichen offenen Ports die Gefahr von Angriffen verringern und sich vor möglichen Schäden schützen.
Darüber hinaus können regelmäßige Port-Scans dazu beitragen, die Einhaltung von Datenschutzvorschriften und anderweitigen Compliance-Anforderungen sicherzustellen.

Fazit: Mit regelmäßigen Port-Scans zu einem robusten und sicheren IT-Netzwerk!

Offene Netzwerk-Ports sind eine willkommene Einladung für böswillige Bedrohungsakteure.
Deshalb ist es wichtig, dass Unternehmen die IT-Netzwerke mit einer vielschichtigen Netzwerksicherheitsstrategie vor portbasierten Internetangriffen absichern. Jene sollte zusätzlich zu der Verwendung von Firewalls, Intrusion Detection Systemen sowie Intrusion Prevention Systemen ebenso die Beaufsichtigung des Netzwerkverkehrs und die Ausführung kontinuierlicher Port-Scans inkludieren.
Sie gewähren es, potenziell gefährliche offene Ports im IT-Netzwerk zu erkennen wie auch zu beseitigen, ehe sie von Angreifern ausgenutzt werden können.

Möchten auch Sie Ihre IT-Netzwerke mit effektiven Port-Scanner-Tools vor möglichen gefährlichen offenen Ports und zielgerichteten portbasierten Internetangriffen schützen? Oder haben Sie noch Fragen zum Thema? Wir helfen Ihnen gerne weiter.

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