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Störung im DATEV-Rechenzentrum: Online-Dienste tausender Steuerkanzleien lahmgelegt

20.12.2021 - Kein guter Montag für große Server-Betreiber: Nach den Cyberangriffen auf den Elektronikfachmarkt MediaMarktSaturn und die Arztsoftware-Anbieter medatixx innerhalb weniger Tage, ist nun auch der IT-Dienstleister DATEV von einer Störung des Rechenzentrums betroffen. Dadurch konnten Tausende von Steuerkanzleien nicht mehr auf ihre Mandantendaten, die im DATEV-Rechenzentrum liegen, zugreifen. Erfahren Sie im heutigen Blogartikel mehr über die Hintergründe und wie Sie Ihr Unternehmen vor Cloud-Ausfällen schützen können.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

Die DATEV eG ist einer der größten Anbieter für Business-Software in Deutschland und IT-Dienstleister Europas mit Sitz in Nürnberg. Mit dem Schwerpunkt im Steuerberatermarkt, bietet das Unternehmen intelligente Lösungen zur Digitalisierung kaufmännischer Prozesse für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte, aber auch für deren Mandanten, wie mittelständische Unternehmen, Kommunen, Vereine und Institutionen, an.

Komplettausfall im Datev-Rechenzentrum

Seit Montag, dem 08. November 2021, bekamen Steuerberatende bei dem Versuch auf Mandantendaten zuzugreifen, Fehlermeldungen angezeigt. Dies machte bis zu 40.000 Steuerkanzleien arbeitsunfähig. Die Mandantendaten, die im Rechenzentrum des IT-Dienstleisters gespeichert sind, waren nicht länger zugänglich und alle Online-Dienste, darunter auch interne E-Mail-Dienste, nicht erreichbar. Der Komplettausfall des DATEV-Rechenzentrums dauerte bis Mittwoch, den 10. November 2012 an. Seit diesem Zeitpunkt ist der Fehler vollständig behoben und das Rechenzentrum läuft wieder wie zuvor.
Mit externen Experten wird der Ausfall unterdies analysiert. Dabei soll insbesondere geprüft werden, ob die Störung durch einen Hacker-Angriff verursacht wurde. Bisher gebe es keinen Verdacht auf ein Einwirken Dritter.

Just vor dem Umsatzsteuertermin

Besonders ungünstig für die betroffenden Steuerberatenden: Am 10. eines jeden Monats werden die Umsatzsteuervoranmeldungen beim Finanzamt eingereicht. Bei Fristüberschreitungen drohen Säumniszuschläge. Die DATEV versprach den Kunden diesbezüglich jedoch Unterstützung.

Vorsicht ist auch bei Cloud-Anwendung geboten

Das Unternehmen DATEV hat sich in den Jahren Software mit Backup-Datenhaltung im Rechenzentrum durch Cloud-Anwendungen ersetzt. Dadurch können Steuerkanzleien ihre teuren Wartungsverträge mit regionalen EDV-Administratoren minimieren und die Arbeitsumgebungen von vielzähligen Beschäftigten in einer virtuellen Datenbank speichern. Der Vorfall bei dem drittgrößten IT-Dienstleister Deutschlands zeigt nunmehr, dass dieser Umstieg auch eine Schattenseite hat.

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