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Von Null auf Hundert: So nutzen Sie Fördermittel richtig!

19.08.2021 - Mit den staatlichen Förderprogrammen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) „go-digital“ und „Digital Jetzt“ werden Sie beim Einstieg in die digitale Welt unterstützt und können so Online-Chancen ergreifen. Insbesondere dem Mittelstand soll dabei, mit Förderquoten von bis zu 50 Prozent, ermöglicht werden, die wirtschaftlichen Potenziale der Digitalisierung auszuschöpfen. Im heutigen Blogartikel erläutern wir Ihnen, wie Sie die Förderprogramme nutzen können, für wen Sie geeignet sind und wie die Antragsstellung abläuft, sodass Sie optimal davon profitieren.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

Längst ist die Digitalisierung im deutschen Mittelstand angekommen. Infolgedessen sind digitale Technologien zum Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg geworden. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) müssen umbauen. Doch die Technologieinvestitionen und die angepassten Qualifizierungen der Beschäftigten erfordern einen verstärkten Finanzbedarf, was für viele KMUs eine Hürde darstellen kann. Dem schafft das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Abhilfe, indem es die zwei Förderprogramme „go-digital“ und „Digital Jetzt“ ins Leben gerufen hat, mit denen Sie attraktive Zuschüsse für Ihre Digitalisierungsprojekte erhalten.

Worin unterscheiden sich die Förderprogramme "go-digital" und "Digital Jetzt"?

Während der Fokus beim Förderprogramm „go-digital“ auf der Beratung von Unternehmen in Sachen Digitalisierung liegt, unterstützt „Digital Jetzt“ bei der tatsächlichen Umsetzung digitaler Konzepte im Unternehmen.
Häufig lassen sich die beiden Förderprogramme miteinander kombinieren. Sprechen Sie dazu einfach das Beratungsunternehmen Ihrer Wahl an.

Die Beratungsleistung des Förderprogramms „go-digital“ umfasst die drei Module „IT-Sicherheit“, „Digitale Markterschließung“ und „Digitalisierte Geschäftsprozesse“. Im Zuge der Antragstellung muss ein Hauptmodul gewählt werden. Da es innerhalb der Module zu Überschneidungen kommen kann, können ergänzend ein oder zwei Nebenmodule gewählt werden.
Die Beratung für das Programm beginnt mit einer Potentialanalyse, gefolgt von der Erstellung eines groben Realisierungskonzeptes. Dies beinhaltet zum einen eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation im Unternehmen und zum anderen das Aufzeigen eines Lösungsvorschlags für mögliche IT-Projekte. Weiterhin sind zwei Beratertage für das Thema „IT-Sicherheit“ vorgesehen, sofern dieses nicht das ausgewählte Modul darstellt.

Das Förderprogramm „Digital Jetzt“ ist ein neues Investitionszuschussprogramm, welches seit 2020 kleinen und mittleren Unternehmen sowie Handwerksbetrieben dazu verhilft Ihre Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit langfristig zu sichern. Dabei werden Firmen dazu angeregt, mehr in digitale Technologien und die Qualifizierungen Ihrer Beschäftigten zu investieren. Mit Zuschüssen zwischen 40 und 50 Prozent, je nach Mitarbeiteranzahl, trägt das BMWi dazu bei, dass der Mittelstand für die Herausforderungen der Digitalisierung optimal aufgestellt ist. Das Ziel dabei ist es, die Digitalisierung der Geschäftsprozesse zu fördern und neue Geschäftsmodelle zu erschließen.

Digitalisierung im Fokus: Die Förderprogramme „go-digital“ und „Digital Jetzt“!

Mit "go-digital" können Sie Ihre IT-Projekte in drei Modulen umsetzen. Die Förderung innerhalb der jeweiligen Module umfasst Leistungen und Ziele:

Modul 1 „IT-Sicherheit“:

• Risiko- und Sicherheitsanalyse (Bewertung von Bedrohungen und möglichen Schwachstellen) der bestehenden oder neu geplanten betrieblichen IKT-Infrastruktur
• Maßnahmen zur Initiierung/Optimierung von betrieblichen IT-Sicherheitsmanagementsystemen
Das Ziel des Moduls ist es wirtschaftliche Schäden zu vermeiden sowie Risiken durch Cyberkriminalität zu minimieren.

Modul 2 „Digitale Markterschließung“:

• Entwicklung einer unternehmensspezifischen Online-Marketing-Strategie
• Aufbau einer professionellen Internetpräsenz zur Vermarktung
• Einführung eines eigenen Online-Shops oder Nutzung externer Auktions-, Verkaufs- oder Dienstleistungsplattformen
• Social-Media-Tools, Website-Monitoring und Content-Marketing
• nachgeordnete Geschäftsprozesse eines Online-Shops, wie bspw. die Waren-bereitstellung und Zahlungsverfahren
Mit diesem Modul wird die Vermarktung sowie die Erschließung neuer Märkte und Kundengruppen unterstützt.

Modul 3 „Digitalisierte Geschäftsprozesse“:

• Einführung von e-Business-Software-Lösungen für Gesamt- oder Teilprozesse des Unternehmens einschließlich ihrer möglichst sicheren Abwicklung im Unternehmen oder zwischen Unternehmen und Kunden bzw. Geschäftspartnern.
• In Abhängigkeit vom Wissens-, Erfahrungs- und Umsetzungsstand innerhalb des Unternehmens können bspw. folgende Beratungs- und Umsetzungsleistungen erfolgen: Versand- und Retourenmanagement, Logistik, Lagerhaltung, elektronische Zahlungsverfahren.
Dieses Modul verfolgt das Ziel, die Digitalisierung von Arbeitsabläufen im Unternehmen möglichst durchgängig zu realisieren und zu gestalten.

Das Förderprogramm „Digital Jetzt“ bietet finanzielle Zuschüsse, damit kleine Betriebe aus dem Handwerk oder aus anderen Branchen auch in Zukunft marktfähig sind. Diese können zum einen für die Investition in digitale Technologien und zum anderen in die Qualifizierung der Belegschaft genutzt werden. Die maximale Fördersumme liegt bei 50.000 Euro pro Unternehmen.

So beantragen Sie „Digital Jetzt“ und „go-digital“.

1. Online-Formular ausfüllen

Füllen Sie einfach und schnell das Frageformular (Link) aus und lassen Sie prüfen, ob Ihr Projekt und Ihr Unternehmen förderungsfähig sind.

2. Antrag stellen

Nach Absprache und Erstellung eines Digitalisierungsplans stellt Ihr zertifizierter Fördermittelberater den Online-Antrag beim BMWi.

3. Bewilligung

Nach Prüfung Ihrer Anfrage erhalten Sie einen Förderbescheid und damit die Bewilligung für Ihren Digitalisierungszuschuss.

4. Umsetzung

Sie setzen den Digitalisierungsplan in Ihrem Unternehmen um.

5. Nachweis

Nach der Umsetzung erstellt Ihr Fördermittelberater einen Prüfbericht und legt den Nachweis der Rechnungstellung und Bezahlung beim BMWi vor. Der Sachbericht wird daraufhin vom BMWi geprüft.

6. Zuschuss von bis zu 70 %

Die bewilligte Zuschusshöhe wird anteilig der Investitionskosten ausgezahlt.

Ein Überblick

Was wird nicht gefördert?

Nicht gefördert werden unter anderem:
• die Beschaffung einer erstmaligen IKT-Grundausstattung
• Ersatz- oder Routineinvestitionen
• der Einsatz eigener Entwicklungskapazitäten für Innovationen

Wovon hängt die Höhe des Zuschusses ab?

Der Förderzuschuss unterscheidet sich je nach Investitionskosten des Unternehmens. Die Förderquote (in % der Investitionskosten) ist nach Unternehmensgröße gestaffelt. Den Eigenanteil, den Sie als Unternehmen selbst zu dem Digitalisierungsprojekt hinzusteuern möchten, kann zudem über Kredit- und Beteiligungsprogramme gefördert werden.

Es gelten die Förderquoten:
Bis zu 50 Beschäftigte: bis zu 40 %
Bis zu 250 Beschäftigte: bis zu 35 %
Bis 499 Beschäftigte: bis zu 30 %

Zudem können Bonusprozentpunkte in Höhe von aktuell 70 Prozent beantragt werden, wenn Sie beispielsweise ein kleines Unternehmen in einem strukturschwachen Gebiet sind.

Verbessern Sie jetzt Ihre digitalen Geschäftsprozesse und ergreifen Sie Online-Chancen! Fragen Sie jetzt die Förderung an!

Sollten Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns! Gerne unterstützen wir Sie bei Ihrem Digitalisierungsvorhaben!

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